In der Exkursionswoche begleitete Prof. Dr.-Ing. Hardy Lehmkühler Studierende des dritten bis siebten Semesters in die Region Vorarlberg. Ziel war es, verschiedene Berufsfelder der Vermessung und Geoinformatik anhand von interessanten Beispielen zu demonstrieren. Ziele waren der Instrumentenhersteller Leica, die Pumpspeicheranlagen der Illwerke und das Projekt Rheinsicherung bei Lustenau. Im Rahmenprogramm wurde Bregenz erkundet und gewandert.
Witterungsbedingt sowie thematisch begleitete uns Wasser an allen Tagen! Bei Leica - nicht zu verwechseln mit dem Kamerahersteller - erklärte man uns wie deren hochpräzise Tachymeter dennoch kompakt und leicht gebaut werden und außerdem regenfest sind.
Es war spannend den Weg vom Rohling zum fertigen, hochpräzisen High-Tech-Messinstrument zu erleben.
Die Kraft des Wassers bekamen wir anschaulich in dem beindruckenden, derzeit größten Pumpspeicherwerk der Illwerke gezeigt. Dort werden die Höhenverhältnisse der Berge zur Energiespeicherung und -rückgewinnung eingesetzt. Diese Anlagen sind teilweise schon lange im Betrieb und werden weiter ausgebaut. Neben den technischen Anlagen wurden die Herausforderungen im Bereich der Ingenieurvermessung deutlich, welche für den Bau und den sicheren Betrieb der Illwerke notwendig sind.
Der Fließverlauf des Wassers war Thema beim Ausflug und Vortrag zur Rheinsicherung (RHESI). Dort wird das Flussbett so umgestaltet, dass ein freier und besserer Durchfluss zustande kommt. Dieses schweizerisch-österreichische Projekt braucht noch Jahre bis zur Umsetzung und erfordert viele Beiträge des Flächenmanagements.
Das regenreiche Wetter hinderte die Gruppe nicht daran neben dem thematischen Programm das Freizeitprogramm zu gestalten. Die gemeinsame Unterkunft in einem separaten Quartier förderte den gegenseitigen Austausch über die Semester hinweg. Mit guter Laune wurden die Freizeitmöglichkeiten - Musikanlage, Billard, Tischtennis und Basketball - erkundet.
Die Exkursion wurde vom DVW Deutsche Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landentwicklung sowie vom Verein Freunde der Hochschule gefördert wofür wir uns herzlich bedanken!