Das Labor für digitale Fertigung ist mit den Werkstätten Architektur und Innenarchitektur ein Teil der Einrichtungen zum Modell- und Prototypenbau an der Fakultät Architektur und Gestaltung. Hier erhalten Studierende, Mitarbeitende und Lehrende fachliche Unterstützung für die Vorbereitung und Herstellung von Arbeits-, Präsentations- und Ausstellungsmodellen in den Bereichen Innenarchitektur, Architektur und Städtebau. Für den Zuschnitt oder die additive Fertigung von Bauteilen aus unterschiedlichen Materialien können verschiedene CNC-gesteuerte Präzisionsmaschinen genutzt werden. An flexiblen BYOD-Arbeitsplätzen können Daten kontrolliert, korrigiert und in Produktion gegeben werden. So ermöglicht das Labor eine geschlossene digitale Prozesskette zur Unterstützung im Entwurfsprozess von der Idee bis zum 1:1 Prototypen.
Die Nutzung der Geräte im Labor ist kostenpflichtig. Die Bezahlung erfolgt ausschließlich bargeldlos mit dem Studienausweis am Helpdesk im Labor. Dieser muss vor der Bezahlung am Aufwerter (z.B. vor der Cafeteria in Bau 1 oder in der Uni-Mensa) oder via Autoload mit PayPal aufgeladen werden.
Raum Bau 4, 4/U1.32
Telefon 0711/8926-2823
Öffnungszeiten Montag bis Freitag 13:00 bis 17:00 Uhr
Laborleitung Andreas Kretzer
Werkstattleitung Elisabeth Bokesch
Technischer Angestellter Holger Bitterberg
Laser-Cutter ermöglichen das berührungsfreie Bearbeitung Schneiden und Gravieren verschiedener Modellbaumaterialien. Der Laserstrahl aus einer fest installierten CO²-Laserröhre wird über zwei Spiegel in X- und Y-Richtung gelenkt und mit einer Linse auf einen Punkt fokussiert. Mit hoher Bearbeitungsgeschwindigkeit können Werkstücke aus sehr dünnem Material ohne Fixierung in hohem Detailgrad für den Architekturmodellbau hergestellt werden.
Maschinen und Arbeitsbereiche
Derzeit werden im Labor für digitale Fertigung der Fakultät A folgende Laserschneidsysteme betrieben:
• Epilog Fusion Pro 48 mit 80 Watt CO²-Laserquelle, Arbeitsbereich: max. 1200 x 900 mm
• Trotec 8007 Speedy C25 mit 25 Watt CO²-Laserquelle, Arbeitsbereich: max. 700 x 400 mm
• Mr Beam II dreamcut [s] mit 5 Watt Diodenlaser, Arbeitsbereich: max. 500 x 390 mm
Materialien
Ein Grundsortiment an geeigneten Materialien (maximale Materialstärke: 6mm) ist im Labor vorhanden und kann vor Ort gekauft werden (Materialpreise entsprechend aktuellem Aushang).
Schnitt und / oder Gravur: Papier (PP), Graukarton (GK), Finnpappe (FP), MDF, Holzwerkstoffe (HZ), Plexiglas GS (PX), Vivak (VV), Leder (LD), Kork (KO) Gravur: Metalle mit Beschichtung (MT), Glas (GL), Keramik (KR)
Daten
• Vektordatei im Querformat
• Dateiformat DXF oder DWG als 2D-Zeichnung (keine 3D-Inhalte!)
Kosten
Abrechnung nach Zeitdauer: pro angefangenen 15 Minuten € 5, d.h. € 20 pro Stunde
Terminvergabe
Bis zur Einrichtung unseres neuen Buchungssystems im Verlauf des Sommersemesters können Termine maximal 2 Wochen im Voraus und ausschließlich per Email an make(at)hft-stuttgart.de vereinbart werden. Voraussetzung für die Terminvergabe ist die Zusendung korrekter Laserdateien an diese Email-Adresse. Bei Nichteinhaltung erfolgt keine Terminvergabe. Studierende bezahlen den Auftrag am Helpdesk und sind in der Regel während der Bearbeitung des Auftrages im Labor anwesend.
Wichtige Hinweise für die Dateierstellung und -benennung
• Export in alter DXF-/DWG-Version (2007)
• Format der Zeichnung muss exakt der zu schneidenden Plattengröße entsprechen (Zeichnungselemente nicht 1:1, sondern skaliert im gewünschten Maßstab!).
• Alle Schnittdaten sind innerhalb eines schwarzen Rahmens mit der gewünschten Plattengröße anzuordnen.
• Die Datei darf außer dem Rahmen nur Zeichnungsdaten enthalten, die auch gelasert werden sollen.
• geometrische Formen sind mit einem Sicherheitsabstand von mindestens 10 mm zum Rahmen und mindestens 1 mm zueinander anzuordnen.
• Schnitt- und Gravurdaten müssen jeweils als separate Ebenen angelegt und eingefärbt sein. Ebenen sind entsprechend zu benennen: Ebene „Schnitt“ = rote Linien, Ebene „Gravur“ = gelbe Linien
• Alle Linieninformationen als Haarlinie (Strichstärke 0,001pt). Die Datei darf keine Doppellinien enthalten. Für die Herstellung sauber geschnittener Bauteile ist auf geschlossene Formen bzw. Polygonzüge zu achten.
• Syntax Dateiname: „Datum-Name-Vorname-Material-Materialstärke“. Beispiel: Maria Musterfrau sendet am 7.11.2023 Laserdaten im DXF-Format für 2 mm Graukarton mit dem Dateinamen „231107_Musterfrau_Maria_GK_2mm.dxf“ (weitere Material-Kürzel unter „Materialien“)
3D-Druck, oder additive Fertigung ist eine umfassende Bezeichnung für Fertigungsverfahren, bei denen Material Schicht für Schicht aufgetragen wird, um dreidimensionale Werkstücke zu erzeugen. Das Labor für digitale Fertigung verfügt über Drucker, die mit der „Fused Deposition Modeling“-Technologie (FDM, deutsch: Schmelzschichtung) arbeiten. Hierbei wird ein drahtförmiger Werkstoff (Filament) durch eine beheizte Düse geführt, aufgeschmolzen und auf eine Bauplattform bzw. eine bereits zuvor gedruckte Schicht aufgebracht und erstarrt dort wieder.
Maschinen und Bauräume
Derzeit werden im Labor für digitale Fertigung der Fakultät A folgende 3D-Drucker betrieben:
• 2 x Ultimaker 2 Extended+, Bauraum: max: 200 x 200 x 300 mm
• 1 x Ultimaker 3 Extended, Bauraum: max: 200 x 200 x 300 mm
• 4 x Prusa Mini+, Bauraum: max: 180 x 180 x 180 mm
Materialien
Ein Grundsortiment an Filament ist im Labor vorhanden. Spezielle Materialien bzw. Farben müssen selbst mitgebracht werden.
Daten
• 3D-Objekt als STL-Datei (binär)
Wichtige Hinweise für die Erstellung der Dateien
• 3D-Objekt muss zwingend eine geschlossenen Aussenhülle haben.
• einzelne Elemente des Objektes dürfen nicht dünner als 2mm sein.
• Weitere Hinweise und Lernvideos: https://moodle.hft-stuttgart.de/course/view.php?id=2881
Kosten
Abrechnung nach Gewicht des verbrauchten Materials. Bei selbst mitgebrachtem und geeignetem Filament ist die Benutzung der 3D-Drucker kostenlos.
Terminvergabe
Bis zur Einrichtung unseres neuen Buchungssystems im Verlauf des Sommersemesters können Termine direkt mit den Mitarbeitenden des Labors vereinbart werden.
Mit der Heißdrahtmaschine wird ein gespannter und computergesteuerter Heißdraht in X-, Y- und Z-Achse durch das zu bearbeitende Material bewegt. Durch Schmelzung können so zweidimensionale Konturen aus Blöcken thermoplastischer Kunststoffe, wie zum Beispiel Styropor, geschnitten und in die gewünschte Form gebracht werden.
Maschinen und Bauräume
Derzeit wird im Labor für digitale Fertigung der Fakultät A folgender CNC-Styrocutter betrieben:
• CUT1000S PRO RTR, Bauraum: max. 1000 x 1000 x 1000 mm
Materialien
Styropor ist im Labor vorhanden und kann vor Ort gekauft werden.
Daten
• Dateiformat DXF oder DWG als 2D-Zeichnung (keine 3D-Inhalte!)
Wichtige Hinweise für die Erstellung der Dateien
• Export in alter DXF-/DWG-Version (2007)
• Format der Zeichnung muss exakt der gewünschten Werkstückgröße entsprechen (maßstäblich skalieren!).
• Konturen müssen geschlossen sein (Startpunkt = Endpunkt).
Kosten
Abgerechnet wird nach Gewicht des verbrauchten Materials. (100g Styropor = 1€). Bei selbst mitgebrachtem Material ist die Benutzung des Styrocutters kostenlos.
Terminvergabe
Bis zur Einrichtung unseres neuen Buchungssystems im Verlauf des Sommersemesters können Termine direkt mit den Mitarbeitenden des Labors vereinbart werden.