Moderne Infrastrukturen, die intensive Nutzung des Raumes in Ballungsgebieten und in Städten sowie die ständig zunehmende Revitalisierung von Bestandsbauwerken stellen hohe Anforderungen an die Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieure. Der Master-Studiengang Konstruktiver Ingenieurbau ist ein anwendungsorientierter Studiengang im klassischen Arbeitsgebiet von Bauingenieurinnen und Bauingenieure und beinhaltet den Entwurf, die Konstruktion und die Berechnung von unterschiedlichsten Bauwerken des Hoch- und Tiefbaus. Der Master-Studiengang bereitet Sie optimal auf diese Aufgaben und auf die Übernahme von Führungsaufgaben im Bereich der Planung und Ausführung von komplexen Bauvorhaben vor. Ganz gleich, ob Sie später in einem Ingenieurbüro, in einer Baufirma, der Verwaltung oder im Bereich der Forschung arbeiten wollen.

Der Masterstudiengang wird in Vollzeit und in Teilzeit angeboten und bietet so die Möglichkeit, den persönlichen Bedürfnissen und Vorstellungen gerecht zu werden.

Bewerbung

15. Juli (Wintersemester)
15. Januar (Sommersemester)

Regelstudienzeit

3 Semester Vollzeit, 5 Teilzeit

Abschluss

Master of Engineering (M.Eng.)

Studiengang entdecken
Konstruktiver Ingenieurbau

Inhalt

Der Konstruktive Ingenieurbau bildet das klassische Arbeitsgebiet von Bauingenieurinnen und Bauingenieur und beinhaltet den Entwurf, die Konstruktion und die Berechnung von Bauwerken des Hoch- und Tiefbaus. Hierzu gehören Wohnhäuser, Brücken, Hochhäuser, Bürogebäude, Stadien, aber auch zunehmend Gebäude aus dem Energiesektor. All diese unterschiedlichen Bauwerke müssen geplant und gebaut werden, so dass eine sichere, wirtschaftliche und zunehmend auch nachhaltige Nutzung möglich ist. Der Masterstudiengang Konstruktiver Ingenieurbau vereint alle diese Aspekte in einem interessanten und abwechslungsreichen Studienangebot. Ob Tragwerksanalyse, Baumanagement oder die Anwendung numerischer Simulationsmethoden - den Studierenden des Masterstudiengangs wird umfangreiches Wissen vermittelt.

Das Berufsfeld des Konstruktiven Ingenieurbaus entwickelt sich weiter im Bereich des digitalen Bauens (BIM) oder im Bereich des Bauens im Bestand. Auch diese aktuellen Themen greift der Studiengang auf und vermittelt so zeitgemäßes Wissen und eine optimale Vorbereitung auf die Berufspraxis.

Akkreditierung

Der Studiengang Konstruktiver Ingenieurbau wurde im September 2020 erneut erfolgreich akkreditiert.

Hier geht´s zum Zertifikat des Studiengang Konstruktiver Ingenieurbau.

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Schwerpunkte

Die Schwerpunkte des Studienganges liegen neben den klassischen Gebieten des Konstruktiven Ingenieurbaus (Massivbau, Stahlbau, Holzbau) im Bereich der Strukturmechanik, des Bauens im Bestand, im digitalen Bauen (BIM) und im Brückenbau. Themen wie Glasbau, Baurecht, Geotechnik, Wirtschaft und Management ergänzen den Inhalt. Regelmäßige Baustellenbesichtigungen und eine mehrtägige Exkursion runden das Studienangebot ab. Ein Teil des Lehrangebotes ist mit dem Masterstudiengang Geotechnik/Tunnelbau verknüpft.

  • Strukturmechanik (Statik und Dynamik)
  • Massivbau, Stahlbau, Holzbau, Verbundbau
  • Bauen im Bestand
  • Digitales Bauen (BIM) und Baumanagement
  • Brückenbau
  • Glasbau

Strukturmechanik

Die Strukturmechanik bildet die Grundlage in der Analyse des Tragverhaltens von Bauwerken. Aufbauend auf die Inhalte der Mechanik und der Baustatik im Bachelorstudium, werden im Master-Studiengang vor allem die Theorie und Anwendung der Finite Element Methode (FEM) gelehrt, um so auch komplexe Bauteile und Strukturen simulieren und berechnen zu können. Die Strukturmechanik im Master umfasst aber auch den Bereich der Baudynamik. Für das Bauen in Erdbebengebieten und zur Erfassung der Windeinwirkungen auf schlanke Strukturen (z.B. Türme, Maste, weitgespannte Brücken) sind Kenntnisse über das dynamische Verhalten von Bauwerken unabdingbar.

Glasbau

Fassaden sind in der Architektur ein wichtiges Gestaltungselement insbesondere für die Hülle von Hochbauten. Glas wird hierbei nicht nur als gestalterisches und raumabschließendes Element, sondern auch als tragendes Bauteil verwendet. Diese Gebäudehüllen müssen also auch den bauphysikalischen und statischen Anforderungen gerecht werden. Der gegenwärtige Trend zu Ganzglaskonstruktionen und zu sehr großen Scheibenformaten für Fassaden, erfordern zudem vertiefte statisch und konstruktive Betrachtungen. Im Masterstudiengang wird Wissen über den Werkstoff Glas, dessen Berechnung und Bemessung im Rahmen der Normen und Regelwerke, die konstruktiven Ausbildungen und Besonderheiten sowie der Einsatz von Bemessungssoftware vermittelt. Dabei wird stets auf Praxisbeispiele eingegangen. Ziel ist es Glaskonstruktionen entwerfen, analysieren und berechnen zu können.

Bauen im Bestand

Der Umgang mit bestehenden Gebäuden und das sogenannte Bauen im Bestand werden in Zukunft immer einen Schwerpunkt auch im Konstruktiven Ingenieurbau bilden, da ein Großteil der derzeitigen Gebäude stammt aus der Zeit von 1975 stammt und saniert werden muss. Angefangen von der Erkundung von Bauwerken bis hin zur statisch-konstruktiven Planung und Ausführung von Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen müssen hier viele neue Aspekt berücksichtigt werden, die beim Neubau nicht auftreten. Im Masterstudiengang wird hier, angepasst an die unterschiedlichen Bauweisen, ein fundiertes Wissen vermittelt, um den Besonderheiten des Bauens im Bestand gerecht zu werden.

Praxisbezug

Die HFT Stuttgart ist durch die Gründung bereits im Jahr 1832 traditionell und schon über viele Jahre hinweg mit regionalen Bauunternehmen und Ingenieurbüros eng vernetzt und garantiert damit einen fortlaufenden Austausch zwischen Theorie und Praxis. Der Standort der Hochschule, in der Metropolregion Stuttgart mit ihren regen Bautätigkeiten bietet immer wieder die Möglichkeit, z.B. in Form von Exkursionen, den Bezug zur Baupraxis an konkreten Bauvorhaben und Projekten herzustellen. Mehrere fachkundige und in Ihren Fachgebieten ausgewiesene Lehrbeauftrage aus Firmen und Ingenieurbüros garantieren einen steten Anwendungsbezug und die Ausrichtung auf praktische berufliche Anforderungen.

Exkursionen

Neben regelmäßig stattfindenden Tagesexkursionen während des Semesters wird einmal im Jahr auch eine mehrtägige Exkursion als Bestandteil des Masterstudiengangs angeboten. Die Exkursionen bieten einen intensiven Einblick in die praktischen Anforderungen bei der Bauausführung, in die Planung sowie das Zusammenwirken aller am Bau beteiligten Personen und Gewerke.

Im Rahmen der 5-tägigen Exkursion wurden folgende Ziele angesteuert:

Montag 27.05.2019:

  • Baustellenbesichtigung A7 – Erneuerung der Talbrücke Kürnach

Dienstag 28.05.2019:

  • Baustellenbesichtigung RB300 Bosch – Halbleiterwerk in Dresden
  • Baustellenbesichtigung Axel Springer Neubau in Berlin

Mittwoch 29.05.2019:

  • Baustellenbesichtigung Bundesministerium für Gesundheit
  • Baustellenbesichtigung Victoriahöfe

Donnerstag 30.05.2019:

  • Besichtigung des Deutschen Bundestags
  • Besichtigung Das Neue Museum

Geleitet wurde die Exkursion von Prof. Dr.-Ing. Roland Fink.

Montag, 23.05.2022

  • Abfahrt 8:00 Uhr an der Hochschule für Technik in Stuttgart
  • Besichtigung Ersatzneubau Hanns-Martin-Schleyer-Brücke in Esslingen
  • Fahrt nach Frankfurt
  • Besichtigung Neubau Baustelle Veritas, „Central Business Tower“
  • Einchecken im A&O-Hostel
  • Gemeinsames Abendessen bei l`Osteria

Dienstag, 24.05.2022

  • Abfahrt 9:00 Uhr am Hostel in Frankfurt
  • Besichtigung Neubau Baustelle Basler Straße
  • Besichtigung Ersatzneubau Werntal-Brücke der A7
  • Fahrt nach Bamberg
  • Einchecken im B&B Hotel
  • Gemeinsames Abendessen im Restaurant Schlenkerla

Mittwoch, 25.05.2022

  • Aufbruch 9:00 Uhr zur historischen Stadtführung Bamberg
  • Fahrt nach Bad Friedrichshall
  • Besichtigung der Neubau Baustelle Schwarz Campus
  • Fahrt nach Stuttgart an die Hochschule für Technik

Exkursion  HfT Master KI   15.-19.05.23

Montag, 15.05.2023        „Frankfurt“

07:30                                Treffpunkt HFT, gegenüber von Bau 8

07:_45 – 09:00                   Abfahrt, Fahrt nach Pforzheim

09:00 – 11:00                     Hochhaus Carl Pforzheim Holz Hybrid, Züblin-Timber
                                        Treffpunkt/Parken am Baubüros Wildbader Straße / Arlinger Straße

11:00 – 13:00                     Fahrt nach Mannheim mit kurzem Mittagsstop

13:00 – 14:00                     Besichtigung Baustelle Sanierung Multihalle Mannheim

                                         Parken Max-Joseph-Str. oder Messeplatz, Eingang Max-Josef-Str.                                  

14:00 – 15:00                     Fahrt nach Frankfurt

15:00 – 17:00                     Besichtigung Baustelle Fa. Zech Hochbau AG, Baustelle Klinikum Frankfurt Höchst                             

17:00 – 18:00                     Fahrt zum Hostel a&o Frankfurt

ab ca. 19.00                       Treffpunkt für Abendbesuche / Essen

Dienstag, 16.06.2023      „Brücken auf dem Weg nach Berlin“

08:00                                Abfahrt Hostel

08:00 – 09:30                    Hinfahrt OhmtalDreieck

09:30 – 11.30                    Baustellenbesichtigung BAB 49 Ohmtal Dreieck  Hessen 

Brückenbaustellen  Züblin/LW Schwalmstadt- Fritzlar

ab ca. 19.00                       Treffpunkt für Abendbesuche / Essen

Mittwoch, 17.05.2023    „Berlin im Aufbruch“

08:00 – 09.00                     Abfahrt Hostel und Hinfahrt zu Kaufmann

09:00 – 11.00                     Besichtigung Produktion Kaufmann Bausysteme Holzbau                                             

11.00 – 11.30                    Abfahrt - Weiterfahrt

12.00 – 14:00                    Parkhaus mit Sporthalle Filmpark Babelsberg,

S+V Verbundbau; Stahl+Verbundbau GmbH; Frankfurt-Berlin-Düsseldorf

16.00 – 17.00                     Rückfahrt zum Hostel

ab ca. 19.00                       Treffpunkt für Abendbesuche / Esseen

Donnerstag, 18.05.2023    „Politik und Kultur“

9.30                                   Abfahrt am Hostel

10.30                                 Reichstag,  Gruppe 1      Treffpunkt

14.00 Uhr                           Neues Museum  Berlin

Freitag, 19.05.2023   

Bamberg             Mittagessen

14.00 Uhr           Brückenbaustelle  Autobahn NordBayern

Talbrücke Werntal (A70)

Baumwipfelpfad  Steigerwald,  wenn möglich anschließend

Projekte

In den Wahlpflichtfächern werden spannende Projekte mit Bezug zu aktuellen Fragestellungen aus der Praxis und Forschung bearbeitet. Sie profitieren dabei von der außerordentlich guten Vernetzung des Studiengangs mit Unternehmen, Kommunen und Verbänden in Stuttgart und der Region.

Weiter Infos erhaltet ihr hier.

Weitere Infos zum Projekt Konstruktives Entwerfen Prof. Rolf Kicherer erhaltet ihr hier.

Bewerbung

Voraussetzung für die Zulassung zum Master-Studiengang ist ein überdurchschnittlich guter Abschluss eines Hochschulstudiums mit mindestens dreijähriger Regelstudienzeit an einer deutschen Hochschule oder vergleichbaren ausländischen Hochschule in der Studienrichtung Bauingenieurwesen. Gute deutsche und englische Sprachkenntnisse werden vorausgesetzt. Erwünscht und von Vorteil ist eine fachbezogene Berufstätigkeit als Bauingenieurininnen und Bauingenieure in einem Ingenieur- oder Planungsbüro oder technischen Büro einer Bauunternehmung. Bewerber mit Bachelorabschluss müssen mindestens 210 Credit Points nach ECTS (CP) aus einem Bauingenieurwesen-Studiengang nachweisen. Das Bewerbungsportal finden Sie hier.

Karriere

Die fortwährende Erneuerung der vorhandenen Bausubstanz, die intensive Nutzung des Raumes in Ballungsgebieten und die Schaffung einer modernen Infrastruktur stellen heute immer höhere Anforderungen an technisch einwandfreies, wirtschaftliches und umweltgerechtes Planen und Bauen. Die Anforderungen und der Bedarf an gut ausgebildeten Bauingenieurinnen und Bauingenieuren im klassischen Konstruktiven Ingenieurbau steigen stetig.
Bauingenieurinnen und Bauingenieuren mit Fach- und Methodenkompetenz im Konstruktiven Ingenieurbau sind am Arbeitsmarkt stark nachgefragt. Die beruflichen Tätigkeitsfelder sind thematisch äußerst vielseitig und bieten auch hinsichtlich der möglichen Arbeitgeber ein breites Spektrum von planenden Büros über Baufirmen bis zur öffentlichen Hand oder einer Selbstständigkeit. Der Abschluss „Master of Engineering“ qualifiziert für den höheren Dienst und in Zusammenarbeit mit einer Universität zur Promotion.

 

 

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