Menschen bei der Arbeit

Digitaler Tag der Lehre mit virtuellen Bühnen und interaktiven Elementen

#fachbezogen #facettenreich #faszinierend #zukunftderlehre

Erfolgreiche Durchführung des digitalen Tag der Lehre erstmalig online!

Am 13. Mai 2020 fand der Tag der Lehre zum Thema Fachbezogene Hochschuldidaktik an der HFT Stuttgart statt – aufgrund der aktuellen Situation erstmalig online! Und pünktlich zum Veranstaltungsbeginn füllte sich das „digitale Wartezimmer“, ehe die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den offiziellen Veranstaltungsraum in Zoom gelassen wurden.

Mirjana Gajic, Leiterin des Didaktikzentrums, begrüßte als Moderatorin über 80 eingeloggte Hochschulangehörige und übergab dann Rektor Prof. Rainer Franke das Wort. Er bedankte sich bei allen online Anwesenden für das Engagement der letzten Wochen und den (virtuellen) Austausch, der bisher an der HFT Stuttgart sehr gut funktioniert hat in diesem besonderen Sommersemester. Prof. Dr. Lutz Gaspers, Prorektor für Studium und Lehre, wies anschließend daraufhin, dass nur durch die Beteiligung Aller die Umstellung auf digitale Formen geglückt ist. Das von ihm vorgestellte Programm machte deutlich, dass gegenseitiges Vernetzen, Improvisieren und Reflektieren der eigenen Lehre beim Tag der Lehre besonders großgeschrieben wurde.

Virtuelle Bühnen, Chats und interaktive Pausen

Die „virtuelle Bühne“ betrat dann Prof. Dr. Marco Winzker, Professor für Elektrotechnik an der dortigen Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Direktor des Zentrums für Innovation und Entwicklung in der Lehre. Zugeschaltet aus Bonn, beschäftigte sich seine Keynote mit der Frage, wie man Lehrideen in die Praxis bringt. Ausgehend von Vorstellungen zu guter Lehre, wurden drei innovative Formate präsentiert, die auf verschiedenen Ebenen der Hochschullehre ansetzen. Neben der Evaluation mit Hilfe von Learning Analytics, wurden auch Möglichkeiten zur Realisierung innovativer, guter Lehre präsentiert und diskutiert. Passend zur aktuellen Situation ging er auf das Thema „Zuschauerbindung“ ein und klärte auf, wie lange die Aufnahmespanne in Videos über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann.

Die bis dato „geheimnisvolle Stille“ zugunsten einer stabilen Verbindung, wurde nach der Keynote für Fragen aus dem virtuellen Plenum unterbrochen – diese konnten in mündlicher Form oder schriftlich per Chat erfolgen.

Als nächstes übernahm Prof. Thorsten Burgmer aus Köln das Wort, er ist an der Technischen Hochschule als Professor für Entwerfen und Energetische Konzepte tätig. Wie können studentische Werke möglichst objektiv überprüft werden und welche Rolle spielt das Bauchgefühl des Prüfers dabei? Diese Fragen sollten, unterstützend durch farbige Bilder, anschaulich in seinem Beitrag beantwortet werden. Zu Beginn machte Prof. Burgmer aber deutlich: „Ich habe auf die von mir gestellten Fragen keine Antworten! Ich gehe diesen nach!“ Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten während der Rede von Herr Prof. Burgmer die Möglichkeit, auf formulierte Statements via Handy oder Computer zu reagieren. Es zeigte sich, u.a. auch im Chatverlauf, dass insbesondere die Transparenz von Bewertungskriterien gegenüber den Studierenden eine große Rolle spielt.

„Servus und erstmal vielen Dank an meine Studierenden, die heute da sind“ so begann Prof. Dr. Jörg Homberger, der letztjährige Lehrpreisgewinner der HFT Stuttgart, seinen Beitrag. Als Experte im Bereich der Künstlichen Intelligenz, konnten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von seiner Lehridee inspirieren und sich in die Welt der Agenten bei „Schlag den Prof“ entführen lassen. Auch er stellte sich gerne allen Chat-Fragen und stand am Ende seines Beitrags für einen kurzen Austausch zur Verfügung.

Zusammenfassend waren sich alle vortragenden Professoren einig darin, dass gute Lehre Spaß machen muss. Die Frage „Was ist gute Lehre?“ kann, wie zu Beginn der Veranstaltung von Keynotespeaker Prof. Dr. Marco Winzker zitiert, vielleicht ganz einfach, auf den Punkt gebracht werden:

Lehre muss so viel Spaß machen, dass man gar nicht mehr damit aufhören will.

Auch die Kaffeepausen wurden an diesem digitalen Tag der Lehre interaktiv genutzt: Zum Beispiel konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Schlagwort für das bisher digital gelaufene Sommersemester via Mentimeterabstimmung abgeben und live verfolgen, wie sich eine bunte Wordcloud bildete. Hier zeigte sich, dass die bisher gemachten Erfahrungen nahezu aller Anwesenden sehr positiv sind. Ebenso konnten Posts an einer digitalen Pinnwand angebracht werden.

Das Schlusswort gehörte Prof. Gaspers, der sich bei allen Beteiligten, extern wie intern, bedankte, die gemeinsam einen neuen Weg gegangen sind und den Nachmittag durch spannende Beiträge sowie ihre aktive Teilnahme bereichert haben – ein großer Dank ging an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Didaktikzentrums, die den „Tag der Lehre 2020 goes digital“ überhaupt ermöglicht haben.

Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf allen Kanälen

Der Peak von 97 Zuhörerinnen und Zuhörer, die sich in die Veranstaltung einloggten, hat gezeigt, dass die Möglichkeit, den Tag der Lehre digital zu erleben, sehr gut ankam und gerne genutzt wurde. Der Tag der Lehre wurde auch durch die Stabsstelle Marketing und Presse über die Social Media-Kanäle der HFT Stuttgart begleitet. Über 100 Personen verfolgten über diesen Weg zum Beispiel die Stories auf Instagram und Facebook.

Beiträge stehen online zur Verfügung

Weitere Beiträge von externen Referent*innen sowie von Professor*innen und Studierenden der HFT Stuttgart in asynchroner Form stehen im Online-Veranstaltungsraum in Moodle Hochschulangehörigen für zwei Wochen zur Verfügung. Hier wurden bereits Ausschnitte des Live-Programms eingestellt, so dass diejenigen, die dem Tag der Lehre nicht live beiwohnen konnten, auch die Möglichkeit haben, Inhalte nachzuhören.

Veröffentlichungsdatum: 18. Mai 2020 Von Mirjana Gajic ()