Gebäudeansicht Rathaus Strümpfelbach

Denkmal in Gefahr?

Dieser Fragestellung gingen drei Studentinnen in dem Modul „Ingenieurgeodäsie´“ des Master-Studiengangs Vermessung im Zuge einer Projektarbeit in Weinstadt-Strümpfelbach nach. Dabei wurde das unter Denkmalschutz stehende alte Rathaus vermessen. Zum Einsatz kam dabei das Messinstrument Trimble SX10, welches über Tablet bedient wird. Mit den Messungen soll festgestellt werden, wie stark sich das Gebäude durch Setzungsbewegungen verändert und in seiner Substanz gefährdet ist.

Messung Strümpfelbach

An dem Rathaus wurden insgesamt vier Standpunkte an den zwei Giebelseiten gewählt. Nach erfolgreichem Stationieren und Messen der vorhandenen Targets (Reflexmarken) begann das Scanning des Eingangsbereichs und der Fassade. Der Scanvorgang dauerte jeweils bis zu einer halben Stunde. Ein Koordinatenvergleich der Messmarken sowie ein Vergleich der Punktwolken von Referenz- und Folgeepoche gibt Aufschluss über mögliche Deformationen des Fachwerkhauses.

Letztendlich kann nach der 2. Wiederholungsmessung noch keine eindeutige Aussage getroffen werden, ob sich das Rathaus setzt. Es ist bestenfalls eine Tendenz aus den Daten zu erkennen. Soll diese Vermutung sicher belegt werden, müssten weitere Wiederholungsmessungen durchgeführt werden, um Fehler zu eliminieren und ein eindeutiges Ergebnis zu erhalten.

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Gerrit Austen
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