Im Rahmen des Fachkongresses »Drei Länder, eine Mission: Holzbau – weil Zukunft nachwachsen muss!« in Friedrichshafen fand am 6. Mai 2025 die Verleihung des Studierendenpreises »Innovative Holzverwendung und Holzbau Baden-Württemberg« statt. Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre ausgelobt – die nächste Preisverleihung findet entsprechend im Jahr 2027 statt. Aus insgesamt 32 Einreichungen wurden 11 Arbeiten ausgewählt und ausgezeichnet.

Mehr Informationen zum Studierendenpreis und der Verleihung finden Sie auf der Webseite des Landesbeirat Holz Baden-Württemberg

Die Fakultät Architektur und Gestaltung freut sich sehr und gratuliert zu diesen besonderen Auszeichnungen!

Das Flügelhaus | Integriertes Projekt 2 | Bachelorstudiengang Architektur | 3. Semester | Wintersemester 2024/25

Studierende
Anna-Maria Edlinger, Lea-Sophie Nitsche & Hannah Schmid

Projekt
Das Flügelhaus in Rohrdorf verbindet Nachhaltigkeit, Flexibilität und Tradition. Großflächige Faltschiebe-Fenster öffnen das multifunktionale Gebäude zur Umgebung, während transparente PV-Module und ein Wassersammelsystem eine autarke Versorgung ermöglichen. Die innovative Fachwerkkonstruktion aus Eichenstaken und Strohlehm greift die traditionelle Bauweise auf und integriert sich harmonisch in das Ortsbild. Als Ort der Begegnung stärkt das Flügelhaus die Gemeinschaft, verbindet Vergangenheit mit Zukunft und schafft ein einladendes und vielseitig nutzbares Ambiente.

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Das Projekt wurde von Prof. Jens Oberst, Prof. Stefan Zimmermann, Prof. Markus Binder, Michael Bertsch & Samuel Meile betreut.

Block 4 | HFT.Lab – Innovations-Labor an der HFT Stuttgart

Beteiligte Studierende
Julain Kopp, Dilara Hamzakadi, Christoph Geier, Marie Jähnisch, Julius Kammer, Johanna Knop, Celine Müller, Milena Mutz, Hannes Ohorn, Tim Pfaff, Simon Sachse, Lea Schlichter, Selina Schramm, Paul Schroth, Katia Tahhan, Joanna Un, Henning Vogel, Clemens Wilhelm, Sophia Wolf, Valentin Wolf, Micha Stephan

Projekt
Im Jahr 1995 wurde der erste experimentelle Bau als studentischer Begegnungsraum – der »Bau 4« – im Innenhof errichtet. Später in »Block 4« umbenannt und 2005 durch einen Neubau ersetzt. Nach 20 Jahren entsteht nun wiederum ein neuer »Block 4«. Alle Bauwerke basierten auf studentischen Entwürfen.
Studierende verschiedener Fachrichtungen waren sowohl bei der Entwicklung und Planung als auch der (teilweisen) Realisierung des neuen »Block 4« durchgängig beteiligt. So fanden über die letzten Semester verschiedene Lehrforschungsveranstaltungen zu Bauteilen wie den Holzrahmen und Anschlusspunkten, zur Statik und zum Innenausbau statt.

Themen
Der Bau ist in einer modularen, komplett rückbaubaren Holzrahmenkonstruktion ausgeführt. Die Bauteile wurden weitestgehend aus Kalamitätsmaterial (Käferholz) sowie leimfrei und ein-stofflich hergestellt. Für das Membran-Dach wird ReUse-Material (Bauplanen) von der Stuttgart-21-Baustelle verwendet. Bis Ende des Jahres soll auch der Innenausbau unter dem Aspekt des kreislaufgerechten Bauens fertiggestellt sein.

Ziele
Entstehung eines Objekts der »gläsernen Forschung« sowie eines neuen Treffpunkts für Lehre, Ausstellung und studentisches Leben.
Interdisziplinäre Lehrforschungsveranstaltungen mit Fokus auf Holzbau, ReUse-Materialien, kreislaufgerechte Konstruktionen und Verwendung nachwachsender Rohstoffe.

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News-Beitrag
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Das Projekt wurde u.a. von Yannik Zelenka (Mitarbeiter HFT.Lab), Sebastian Baier als Lehrbeauftragtem betreut. Außerdem waren zahlreiche weitere Lehrende und Beratende involviert, u.a. Prof. Heidrun Bögner-Balz, Prof. Jan Cremers, Prof. Heiner Hartmann und Prof. Peter Schlaier.

WoodJoints Reloaded | HFT.Lab – Innovations-Labor an der HFT Stuttgart | Wahlpflichtfach | Sommersemester 2024

Beteiligte Studierende
Lukas Nemesch, Eric Stoye, Tom Weber, lnes Förnbacher, Johanna Hermann, Jana Hopfenzitz, Nicole Moser, Bernhard Neuwirth, Jan Richter, Maximilian Stein, Jakob Wetzei, Halit Yalcin

Projekt
Im Sommer 2024 machten sich Studierende bei »WoodJoints Reloaded« zunächst mit den Grundlagen traditioneller Holzverbindungen vertraut. Unter den Aspekten der Materialsuffizienz, Wiederverwendbarkeit und Rückbaubarkeit entwickelten die Studierenden die Holz-Holz-Verbindungen weiter, um diese in einem Pavillon umzusetzen.
Sie erarbeiteten die komplette, digitale Planung auf Basis der erlernten Fertigungstechniken für die betriebliche Fertigung mit CNC*)-gesteuerten Abbundmaschinen.

*) dt. rechnergestützte numerische Steuerung ist ein elektronisches Verfahren zur Steuerung von Werkzeugmaschinen
 

Fragen
• Was können wir aus der Holzbautradition lernen?
• Welche traditionellen und bewährten Prinzipien von Holzverbindungen können auf eine  
   zeitgemäße Verwendung übertragen werden?
• Wie können traditionelle Holzverbindungen mit digitalen Methoden und Werkzeugen 
   gefertigt werden?
• Welche neuen Möglichkeiten ergeben sich daraus für die Architektur?
• Wie bauen wir zirkulär und digital mit Holz?


Ziele

Dieser Pavillon wurde im studentischen Eigenbau errichtet und schafft nun einen Raum zum Arbeiten und Lernen im Freien.
 Neben der funktionalen und ästhetischen Qualität thematisiert der Pavillon auch Aspekte der Wiederverwendbarkeit und Ressourcenschonung.

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Nähere Informationen zum Projekt
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Bauanleitung
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Das Projekt wurde von Andrea Buch (Projektplanerin), Sascha Bauer und Daniel Pauli betreut.

Veröffentlichungsdatum: 21. Mai 2025