Master-Thesis | Valerie Rehle | Sommersemester 2014

Gestern wird schön. Morgen auch.
Ein Sensibilisierungsapparat zur Gestaltung von Lebensräumen für Menschen mit Demenz.

Die vorliegende Arbeit ist in zwei Teile gegliedert. Der ers­te und theoretische Teil befasst sich mit der Frage, inwie­fern eine bewusste, räumliche Gestaltung auf die Wünsche und Bedürfnisse von alten und dementen Menschen ant­worten kann, damit ein möglichst langes selbstständiges und selbstbestimmtes Leben im vertrauten Wohnumfeld möglich wird. Dieser Teil fun­giert als eine Art Handbuch und soll vor allen Gestalter für Demenz sensibilisieren.
Der zweite, konzeptionelle Teil der Arbeit ver­sucht die Frage zu beantworten, wie man mit einem Ausstellungskonzept Gestalter und In­teressierte für das Thema Demenz sensibilisie­ren kann.

Das Ziel der Arbeit ist es, die Thematik Alter und Demenz in den innenarchitektonischen Kontext zu holen und dabei den Fokus auf die Betroffenen zu legen.
Mit Hilfe von Recherchen, Experteninterviews und offenen Beobachtungen, soll aus dem the­oretischen Teil der Arbeit ein Apparat („Zusam­menstellung von Hilfsmitteln“) hervorgehen, welcher einen Überblick der räumlichen Bedar­fe dementer Menschen gibt. Dabei stützt sich die Arbeit auf Ansätze aus der Sozialen Ar­beit, Soziologie und Gerontologie, da nur durch eine interdisziplinäre Betrachtung der Thema­tik Alter und Demenz, sinnvolle Lösungsansät­ze generiert werden können, die Lebensräume von alten und dementen Menschen langfristig verbessern. Neben den Symp­tomen der Erkrankung werden auch sogenann­te „besonderen Verhaltensweisen“ betrachtet. Ebenso wird untersucht, inwiefern Demenz Sensorik und Motorik beeinflusst und Rückschlüsse ge­zogen wie sich daraus sich daraus folgende räumliche Anforderungen aussehen könnten.

Diese Arbeit wurde betreut von Prof. Klaus Peter Goebel, Dr. Michaela Rotsch und Dipl.-Soz.-Päd., MSW Katja Schlüter.

Kontakt

Valerie Rehle valerie.rehle@hft-stuttgart.de +49 711 8926 2381