Zentrum für angewandte Forschung Urbane ENergiesysteme und Ressourceneffizienz - 2. Förderphase
Überblick und Fragestellung
Wie lässt sich die Energiewende in Baden-Württemberg am effizientesten umsetzen?
Der Forschungsverbund „Urbane Energiesysteme und Ressourceneffizienz – ENsource“ beschäftigt sich mit dieser Frage und entwickelt seit 2015 zusammen mit Wirtschaftspartner*innen Simulations-, Automatisierungs- und Optimierungstools für ressourcen- und klimaschonende urbane Energiesysteme.
Bei dem Projekt „ENsource“ kooperieren acht Baden-Württembergische Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) mit außer-universitären Partnern, Firmen und Kommunen.
Vorgehensweise
Urbane Energiesysteme sind hochkomplexe Strukturen. Durch die zunehmende Kombination von elektrischen und thermischen Netzen benötigt die Energieerzeugung und -verteilung der Zukunft flexible und ressourceneffiziente Lösungen.
Der Forschung kommt hierbei die elementare Aufgabe als Innovator zu, indem sie Lösungen bereitstellt und Umsetzungsbarrieren abbaut. Dabei steht auch das Verbraucherverhalten im Fokus.
ENsource begleitet die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in fünf Fallstudien. In diesen werdendie entwickelten Simulations-, Automatisierungs- und Optimierungstools sowie Geschäftsmodelle, die moderne Energiesysteme möglich machen, erprobt. Es ist zu erwarten, dass eine anwendungsnahe, an konkreten Fallbeispielen ausgerichtete Forschung die Technologien und Entwicklungen schneller in den Markt bringt und Transformationsprozesses somit beschleunigt werden können.
Der Forschungsverbund will seine Expertise nutzen, um wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische Maßnahmen zu überführen und so den Transformationsprozess zu einer nachhaltigen Gesellschaft voranzutreiben.
Im Zuge dessen wurden in ENsource praxisorientierte Konzepte für die Anwendung der in ENsource entwickelten Methoden und (IT-)Tools entwickelt.
Angestrebte Ergebnisse
Ziel der Forschung ist es, klimaneutrale und ressourceneffiziente Tools zu entwickeln, welche im Bereich der urbanen Energiesysteme angewendet werden können. Auf der Grundlage einer systematischen Analyse von Stakeholdern und potenziellen Anwendern und Anwenderinnen sowie der Erfahrungen aus den ENsource-Fallstudien erfolgte eine anwendungsorientierte Weiterentwicklung und Zusammenführung der in ENsource entwickelten Ansätze in einem Servicekatalog.
Durch den Servicekatalog, in dem auf die Stakeholdergruppen eingegangen wird und die einzelnen Tools vorgestellt werden, sollen die Forschungsaktivitäten eine Einbindung in die Praxis finden und zu nützlichen Werkzeugen für die interessierten Stakeholder werden.
Leitung | Prof. Dr. Volker Coors, Prof. Dr. Bastian Schröter |
Partner | HS Aalen, HS Biberach, HS Heilbronn, HS Mannheim, HS Pforzheim, HS Reutlingen, HS Rottenburg, Universität Stuttgart/IGTE, Universität Freiburg/INATECH, Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg ZSW, Fraunhofer ISE |
Webseite | www.ensource.de |
Fördergeber | Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK-BW) und Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) |
Ausschreibung | ZAFH |
Laufzeit | 1. Förderphase 01.01.2015 – 31.07.2018, 2. Förderphase 01.01.2019 – 31.12.2020 verlängert bis 31.03.2021 |
Team
Name & Position | E-Mail & Telefon | Büro |
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Prorektor Forschung und Digitalisierung | +49 711 8926 2663 | 1/121 |
Professor | +49 711 8926 2371 | 7/028 |