Attraktive Orte im ländlichen Raum

Überblick

Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive digital@bw des Landes Baden-Württemberg hatte die HFT Stuttgart, eine der führenden Hochschulen in Deutschland auf dem Gebiet der 3D-Entwicklungen, gemeinsam mit dem LGL im Projekt Smart Villages daran gearbeitet, das Konzept "Smart Cities" durch die Entwicklung einer 3D-Webplattform auf kleine und mittlere Kommunen zu übertragen

Fragestellung

Smart City ist ein Begriff, der seit den 2000er Jahren verwendet wird, um technologiebasierte Veränderungen und Innovationen im urbanen Raum zusammenzufassen. Die Idee der Smart City geht Hand in Hand mit der Nutzbarmachung digitaler Technologien und stellt gleichzeitig eine Antwort auf die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Herausforderungen unserer Gesellschaft dar. Im Mittelpunkt steht dabei der Umgang mit Umweltbelastungen, demografischem Wandel, Bevölkerungswachstum oder Ressourcenknappheit. Der Begriff umfasst auch nicht-technologische Innovationen, die zu einem besseren und nachhaltigen urbanen Leben beitragen sollen. Dazu gehören zum Beispiel die Konzepte des Teilens (Share Economy) oder die Bürgerbeteiligung bei (Groß-)Bauprojekten. 

Das Konzept der Smart Cities wird jedoch in der Regel auf den städtischen Bereich angewendet, aber auch ländliche Gebiete sind mit den gleichen Problemen konfrontiert. Ziel des Projekts Smart Villages ist es daher, den Smart City-Ansatz auf kleine und mittlere Gemeinden auszuweiten und dabei die besonderen Gegebenheiten des ländlichen Raums zu berücksichtigen. Der Fokus liegt auf der Planung von Investitionsprojekten, mit denen z.B. das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) die nachhaltige, integrierte Entwicklung von Gemeinden fördern soll.

Vorgehensweise

Ziel des Projekts ist die Übertragung des „Smart Cities“-Ansatzes auf kleine und mittlere Kommunen unter Berücksichtigung der besonderen Bedingungen des ländlichen Raums- auf der Basis von drei Szenarien – als Vorarbeit für eine spätere bundesweite generelle Nutzung. Die Anwendungsfälle sollen integriert und auf Basis der 3D-Modelle visualisiert werden, die auf Basis der 3D-Modelle visualisiert werden.

  1. Gebäudemodelle (3D-Planung, BIM-Modelle) für die kommunale Planung.
  2. Verbindung der 3D-Stadtmodelle mit Sensoren und Echtzeit-Visualisierung zur Auswertung von dynamischen Sensormessergebnissen. Außerdem deren Darstellung und Nutzung für Wissenschaft, Verwaltung und Bürger.
  3. Verknüpfung des Verkehrs (Rad, ÖPNV, PKW) und deren Auswirkung auf Infrastruktureinrichtungen.

Ergebnisse

Im Projekt Smart Villages wurden 3D-Gelände- und 3D-Gebäudemodelle in die 3D-Webplattform integriert, geplante (Bau)-Maßnahmen eingebunden und die Vernetzung mit Sensordaten realisiert. Dadurch wird die Stadtplanung für Gemeindevertreter und die Bevölkerung besser lesbar und erlebbar.

Sie können die 3D-Webandwendung hier sehen: https://3dweb.lgl-bw.de/3D/SmartVillages/

Integration im Erlebnispfad der Gemeinde Wüstenrot: https://3dweb.lgl-bw.de/3D/EEP-Wuestenrot/

LeitungProf. Dr. Volker Coors
PartnerLGL (Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung)
Websitehttps://www.lgl-bw.de/unsere-themen/Geoinformation/Digitalisierungsstrategie/Smart-Villages/
Projekt E-MailadresseMonique.Voegele(at)lgl.bwl.de 
Fördergeberdigital@bw
Laufzeit01.07.2018 – 31.12.2020

Team

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