Die Veranstaltungsreihe “DIE ROUTE WIRD BERECHNET - Gespräche über Karrierewege” hat am 31. März 2022 zum zweiten Mal stattgefunden. Die Veranstaltung setzte sich aus einem Kamingespräch und einem passenden Workshop zum Thema Mut zusammen und wird von Franziska Glaser moderiert. Das Ziel war es, gemeinsam zu diskutieren, zu reflektieren und sich zu vernetzen.
Zu Gast beim zweiten Kamingespräch war Liza Heilmeyer, Stuttgarter Architektin und Vorsitzende des Bund Deutscher Architekten Baden-Württemberg. Als Mitglied des Hochschulrates ist sie eng mit der HFT Stuttgart verbunden. Nach dem Architekturstudium beginnt sie in London im Architekturbüro Foster+Partners zu arbeiten. Im Jahr 2005 gründet sie, zusammen mit ihrem Partner, das Büro Birk Heilmeyer und Frenzel in Stuttgart. Liza Heilmeyer gestaltet gerne und taucht nach eigener Aussage zu 150 % in ihre Vorhaben ein.
“Mut entsteht beim Machen”
Zu Beginn ihrer Karriere war sich Liza Heilmeyer noch sicher, sie brauche einen Karriereplan. Doch dann bieten sich ihr ungeplante Möglichkeiten. So entscheidet sie sich, trotz ihrer Arbeit im renommierten Büro Foster+Partners in London, in Stuttgart ihr eigenes Büro zu gründen. Der Grund: Zusammen mit ihrem Partner gewinnt sie mit ihrem Entwurf einen Wettbewerb für junge Architekten, den sie noch vor ihrem Berufsstart in London eingereicht hat. Der erste Auftrag ist gesichert.
“Ich habe gedacht, ich brauche einen Plan”
Was Liza Heilmeyer auf dem Weg begleitet, sind Durchhaltevermögen, Neugierde und der Mut Chancen zu ergreifen. Es ist ihr wichtig, sich immer neu zu erfinden und nicht in ihrer Komfortzone zu verharren. Getreu dem Motto: “There is nothing wrong about failing, but there is everything wrong about not trying”. Auch bei Liza Heilmeyer tauchen Zweifel auf. Sie sind aber willkommen. Die Zweifel regen die Gedanken an und treiben einen weiter, eine bessere Lösung zu finden, so Heilmeyer. Das Kamingespräch zeigt, dass ihre Route für den Karriereweg konstant weiter berechnet wird.
Mut ist ein Muskel
Im anschließenden Workshop mit Franziska Glaser konnten die Teilnehmenden ihren Mut-Muskel für ihren eigenen Karriereweg trainieren. Die Teilnehmenden haben über ihr Mindset, das richtige Umfeld und wie man Mut trainieren kann reflektiert. Eine Möglichkeit bot sich gleich im Workshop: ein Auftritt in der “Komm-vor-Zone”, ein auf dem Boden abgeklebtes Rechteck in Anlehnung an die Komfortzone. Dort konnten Teilnehmende ihre Erkenntnisse und Ziele mit der Gruppe teilen. Das Fazit einer Teilnehmerin: “War eine ganz tolle Atmosphäre, mal was ganz anderes und regt definitiv zum Nachdenken an!”
Was wir aus dem Kamingespräch und Workshop mitnehmen können?
Der Alltag bietet uns jeden Tag unzählige herausragende Chancen. Doch nehmen wir diese wirklich wahr und sind wir mutig genug, um ein Wagnis einzugehen? Aus dem Kamingespräch und dem Workshop konnten wir folgende Key Learnings mitnehmen.
- Mut lässt sich trainieren
- Scheitern ist der erste Schritt zum Erfolg
- Neugierig sein auf neue Wege
- Chancen mutig ergreifen
- Vertrauen in sich selbst und das eigene Umfeld
Fortsetzung folgt
Im Mai findet ein Workshop zum Thema #Start statt. Danach geht es im Juni weiter mit einem spannenden Kamingespräch und Workshop zum Thema #Wissenschaft. Seid gespannt!
Die Veranstaltungsreihe wird organisiert von dem Projekt "Metropolregion 4.0 – M4_LAB", gefördert von der Bund-Länder-Förderinitiative "Innovative Hochschule” und dem Projekt "KEJ - Gründen? Kann Eigentlich Jede*r!", gefördert vom Förderprogramm “Exist-Potentiale”.