Die Konferenz der Internationalen Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung - ISPRS - ist eine der größten internationalen Veranstaltungen auf dem Gebiet der Photogrammetrie, Fernerkundung, Erdbeobachtung und Geoinformatik. Nachdem sie zweimal verschoben wurde, wartete die Gemeinschaft sehnsüchtig darauf, sich endlich wieder zu treffen, um ihre aktuelle Forschung zu präsentieren und zu diskutieren.
Ehemalige und aktuelle Mitglieder der HFT Stuttgart waren gut vertreten. In einer der Postersessions - insgesamt wurden mehr als 1000 Poster präsentiert - stellten zwei aktuelle Absolventen - Sanchalita Bandyopadhyay und Muhammed Alfakhori – des Master Photogrammetry and Geoinformatics die Ergebnisse ihrer Masterarbeiten vor. Hamid Ostadabbas - Alumni des Masterstudiengangs Photogrammetrie und Geoinformatik - von der STEG unterstützte als Kooperationspartner die Präsentation von Sanchalitas Arbeit. Sie entwickelte eine Web-GIS-Anwendung für Stadtplaner zur Unterstützung der Baulandbereitstellung.
Muhammed untersuchte das Screening auf Okklusion im Kontext von Augmented Reality. Ein weiterer Alumni des Masterstudiengangs, Shafi Bajauri, der jetzt an der TU Braunschweig forscht, stellte sein aktuelles Projekt vor, bei dem es um die Überwachung von Kränen mithilfe von Drohnen geht. Godwin Yeboah, Absolvent der beiden Masterstudiengänge Photogrammetrie und Geoinformatik sowie Softwaretechnik vor fast 20 Jahren, wurde mit dem renommierten Jack-Dangermond-Preis ausgezeichnet. Prof. Volker Coors gab in seinem Vortrag einen Überblick über die aktuelle Forschung an der HFT Stuttgart zu digitalen Zwillingen, während Prof. Schröder Mitglied der Jury des CatCon-Wettbewerbs war. Das Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung von Entwicklung und Verbreitung effektiver, benutzerfreundlicher Open-Source-Software speziell für den computerunterstützten Unterricht. Gewinner dieses Preises war eine internationale Studentengruppe, die eine Simulationssoftware für terrestrisches Laserscanning entwickelt hat, die auch für die Ausbildung des Vermessungsnachwuchses an der HFT Stuttgart eingesetzt werden soll.