Möglichkeiten an der HFT Stuttgart

Das Landeshochschulgesetz ermöglicht an Hochschulen angewandter Wissenschaften (HAWen) ein kooperatives Promotionsverfahren. Bei diesem übernimmt sowohl eine Professorin oder ein Professor der HAW als auch ein Universitätsprofessor oder eine Universitätsprofessorin im In- oder Ausland die Betreuung und Prüfung.

Eigenständiges HAW-Promotionsrecht: ein Promotionsverband wurde am 29. Juni 2022 offiziell gegründet, mehr Informationen finden Sie auch hier

Hierbei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

Bei einer Individualpromotion wählen Sie ihr Thema selbst. Sie suchen sich passend zu Ihrem Thema eine Betreuerin oder einen Betreuer an der HFT Stuttgart. Zusätzlich wählen Sie noch einen Betreuer oder eine Betreuerin an einer Universität. Bei der Suche können ggf. die Betreuer seitens der HFT behilflich sein. Die Finanzierung ihrer Promotion erfolgt ebenfalls individuell, zum Beispiel über ein persönliches Stipendium.

Häufig werden Drittmittel für Forschungsprojekte eingeworben. Für die Projekte werden wissenschaftliche Mitarbeiter:innen eingestellt, die eine definierte Aufgabenstellung bearbeiten sollen. Diese werden sehr oft so formuliert, dass neben den reinen Projektergebnissen auch eine Promotion mit dem Thema ermöglicht wird. Sie werden also für eine definierte Aufgabe eingestellt, haben eine Finanzierung über den Zeitraum der Projektlaufzeit und können darüber hinaus zu diesem Thema promovieren.

Die HFT arbeitet mit vielen Industriepartnern zusammen, sowohl in der Lehre, als auch in Forschung und Transfer. Oft werden konkrete Fragestellungen seitens der Industriepartner an uns herangetragen, die aber in den Firmen vor Ort bearbeitet werden müssen, z.B. weil der Datenbestand das Haus nicht verlassen darf.

Bei einer Industriepromotion werden Sie über das Unternehmen angestellt und sind auch meist dort vor Ort. Sie erhalten eine konkrete Aufgabenstellung, die das Unternehmen definiert. Betreut werden Sie durch eine Professorin oder einen Professor an der HFT Stuttgart sowie zusätzlich durch einen Betreuer oder eine Betreuerin einer Universität.

Die an der HFT Stuttgart angegliederten kooperativen Promotionskollegs sind drittmittelfinanziert. Das bedeutet, dass die im Kolleg aufgenommenen Doktoranden und Doktorandinnen ein Stipendium seitens der Drittmittelgeber erhalten. Die Kollegs selber werden von einem Partnerverbund zu einem gemeinsamen, interdisziplinären Thema beantragt und haben meist eine definierte Laufzeit. Die Stipendien werden i.d.R. ausgeschrieben und möglichst zum Anfang der Kollegslaufzeit vergeben.

Die Vorteile eines Promotionskollegs für die Promovierenden:

  • Die Partnerinstitutionen arbeiten zusammen, die Betreuer der HFT und Universitäten sind gemeinsam im Kolleg, Rahmenbedingungen sind geklärt.
  • Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Promovierenden im Kolleg.
  • Angebote auch zur nicht-fachlichen Weiterbildung.
  • Finanzielle Absicherung über ein privates Stipendium.

 

 

Alle Promovierenden an HAWen Baden-Württembergs können kostenfrei an den Weiterbildungsveranstaltungen des Baden-Württemberg Center of Applied Research (BW-CAR) teilnehmen. Mehrmals jährlich wird zu Fachkollquien und überfachlichen Qualifizierungsangeboten eingeladen, meist kombiniert an einem Tag. Veranstaltungsort ist in der Regel Stuttgart.

Doktorandinnen und Doktoranden, deren Betreuer oder Betreuerin Mitglied in BW-CAR ist, können darüber hinaus dem BW-CAR-Kolleg beitreten. Damit wird eine verbindliche Betreuung vertraglich geregelt, die fachliche Vernetzung über alle HAWen Baden-Württembergs sowie die Förderung von Schlüsselqualifikationen sichergestellt. Einen Einblick in das Angebot finden Sie auf der Homepage von BW-CAR.

Die Forschungsschwerpunkte und zugehörigen Professoren und Professorinen finden Sie ebenfalls auf der BW-CAR Homepage.

Gründe zur kooperativen Promotion an der HFT
  • Anwendungsnahe, interdisziplinäre Forschung
  • Führend in BW, Deutschland und international
  • Direkter und intensiver Kontakt zu den Betreuenden
  • Kontakt zu Projektpartnern, oft Firmen der Region
  • Zusätzliche Expertise durch Universitätskontakt
Person in Robe hält Urkunde in der Hand
Ihr Weg zur Promotion

Das sagen unsere Promovierenden:

Kooperative Promotionskollegs

Mit kooperativen Promotionskollegsbietet die HFT Stuttgart die Möglichkeit, neben der Arbeit am eigenen Promotionsprojekt, an einem weiterqualifizierenden Lehrprogramm teilzunehmen. Unter den Doktoranden und Doktorandinnen in dem Kolleg wird ein regelmäßiger Austausch gefördert, wobei die Organisation und Schwerpunktsetzung von den Mitgliedern selbstverantwortlich übernommen wird. Ziel ist, exzellenten Absolventinnen und Absolventen verschiedener Hochschularten eine qualitätsvolle Betreuung zu bieten. Durch die Promotionskollegs wird ein thematischer Rahmen für die dennoch sehr interdisziplinären Forschungsvorhaben gegeben.

Für alle Promovierenden an HAWen in Baden-Württemberg wird darüber hinaus durch BW-CAR ein weiterqualifizierendes Lehrprogramm angeboten.

 

Ehemalige kooperative Promotionskollegs

Windrad-Modelle stehen auf einem Tisch

Windy Cities

Informationen

Der interdisziplinäre Ansatz im Promotionskolleg Windy Cities umfasst Projekte zu den Themen:

  • Simulation und Visualisierung
  • Entwicklung neuer Energiespeichertechnologien
  • Test von Prototypen in städtischen Kleinwindkraftanlagen
  • Intelligentes Lastmanagement
  • Laufzeit: Seit 2016

Beteiligungen

Gemeinsames Promotionskolleg von

  • HFT Stuttgart
  • Universität Stuttgart
  • Hochschule Esslingen

 

Weitere Infos unter www.windycities.de

Studierende sitzen im Innenhof bei Sonnenschein zusammen

ENRES

Informationen

Im Mittelpunkt des Vorhabens "Energiesysteme und Ressourceneffizienz – ENRES" steht die integrierte Betrachtung von Energiesystemen und Ressourceneffizienz – sowohl in technischer als auch in sozio-ökonomischer Hinsicht.

  • Laufzeit 2016–2019

Beteiligungen

Gemeinsames Promotionskolleg von

  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Hochschule Pforzheim
Bibliothek der HFT Stuttgart

CI-NERGY

Informationen

CI-NERGY heißt das EU-Projekt, in dem elf junge Forscherinnen und Forscher Gelegenheit bekommen, sich auf dem Gebiet der „Smart City“-Forschung für einen Doktortitel zu qualifizieren.

  • Laufzeit 2013–2017

Projektpartner

EIFER Europäisches Institut Für Energieforschung EDF-KIT EWIV, Ecole Polytechnique Federale de Lausanne, Integrated Environmental Solutions Limited, The University Of Nottingham, Politecnico Di Torino, Siemens AG, University College Dublin, National University Of Ireland, Wien Energie GmbH, Austrian Institute of Technology GmbH, City of Vienna, Canton of Geneva, Technische Universität Wien

Häufig gestellte Fragen

Studierende bzw. wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Promotionsabsichten sollten sich direkt an eine Professorin oder einen Professor aus dem Fachgebiet wenden, das sie besonders interessiert. Eine mögliche Promotion wird dann direkt abgestimmt.

Der vorhergehende Masterabschluss (oder Diplom) ist die Regel.

Das Promotionsvorhaben muss durch den Promotionsausschuss der Fakultät des betreuenden Universitätsprofessors angenommen werden. Daher sind die Voraussetzungen für die Promotion individuell abhängig von der Wahl der betreuenden Person.

Über das Thema entscheiden die Promovierenden gemeinsam mit ihren Betreuern und Betreuerinnen. Final muss das Promotionsvorhaben durch den Promotionsausschuss der Fakultät des betreuenden Universitätsprofessors angenommen werden. Daher sind die Voraussetzungen für die Promotion individuell abhängig von der Wahl der betreuenden Personen.

Das ist stark von den individuellen Umständen abhängig. Durchschnittlich sollte man von ca. vier Jahren ausgehen.

An der HFT Stuttgart arbeiten Professorinnen und Professoren an vielfältigen Forschungsprojekten. Hierbei werden sie von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern unterstützt, die häufig eine Promotion anstreben. Diese Mitarbeiter werden meist über Projekt-Fördermittel bezahlt und arbeiten entsprechend auch gezielt an einem Forschungsprojekt mit.

Eine andere Möglichkeit der Finanzierung besteht durch eine personenbezogene Förderung über Stipendien oder Industriepromotionen. Bei letzeren sind die Promovierenden in einem Unternehmen angestellt, werden aber über die HFT betreut.

BW-CAR steht für Baden-Württemberg Centre of Applied Research. Es ist ein überregionales Netzwerk für forschungsstarke Professorinnen und Professoren der HAWen. Ziel ist die thematische Vernetzung in Forschungsschwerpunkten zur Generierung von Synergien für Forschung auf hohem Niveau.