Akkreditierung
Der Studiengang Infrastrukturmanagement wurde im September 2020 erneut erfolgreich akkreditiert.
Hier geht´s zum Zertifikat des Studiengang Infrastruktrumanagement.
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Wie gestalten wir die Smart Cities der Zukunft? Wer entwickelt innovative Mobilitätskonzepte? Woher bekommen wir dafür Energie und Wasser?
Auf diese und ähnliche Fragen suchen wir im Studiengang Infrastrukturmanagement Antworten. Wir sind fest davon überzeugt, dass Infrastruktur die Basis moderner Zivilisationen darstellt.
Daher werden im Studium Infrastrukturmanagement die grundlegenden Kenntnisse und Fähigkeiten der technischen Infrastrukturen aus den Bereichen, Mobilität und Verkehr, Energie und Siedlungswasserwirtschaft sowie Stadtplanung in Kombination mit Projektmanagement und Wirtschaftswissenschaften gelehrt. Gleichzeitig stehen aber auch Belange wie Sicherheit, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, sowie die wechselseitigen Beziehungen in Bezug auf die Bevölkerung und die Umwelt im Vordergrund und müssen berücksichtigt werden. Wir denken, dass es wichtig ist, auf die veränderten und komplexeren Aufgaben unserer Zeit einzugehen und neue Sicht- und Handlungsweisen zu entwickeln. Deshalb besteht das Fundament des Studiengangs aus einem breiten Spektrum an Ingenieurswissenschaften, wobei besonderer Fokus auf den Schnittstellen zwischen den genannten Bereichen liegt.
Durch die Verknüpfung von Lehre und Praxis im Studium gewährleisten wir, dass die Absolventinnen und Absolventen ausgezeichnete Fachkenntnisse erwerben und zu professionellen Ingenieurinnen und Ingenieuren ausgebildet werden.
15. Januar (Sommersemester)
31. Juli (Wintersemester, verlängert wegen COVID-19)
7 Semester (Vollzeit)
Bachelor of Engineering (B. Eng.)
Das Bachelorstudium Infrastrukturmanagement ist ein mit 210 Credit Points akkreditierter Studiengang. Wir bieten und kombinieren eine Vielzahl von Modulen aus sechs Kernbereichen, die sich mit technischer Infrastruktur, dem Bauwesen und der Wirtschaftswissenschaften befassen. Die Kernbereiche sind:
Im Gegensatz zu einem klassischen Bauingenieur-Studium soll es nicht Aufgabe der Infrastrukturmanagerin bzw. des Infrastrukturmanagers sein, Bauwerke oder Anlagen bis ins Detail zu planen, sondern vielmehr die Schnittstellen zwischen den Projektbeteiligten, z.B. baulich und kaufmännisch, miteinander zu verbinden und so einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Es ist in der heutigen Wirtschaft von Vorteil einen Einblick in mehrere Projektbereiche zu haben und so die Anliegen und Probleme aller Beteiligten besser einordnen, verstehen und lösen zu können.
Im Studium werden 50% der Credit Points für die Themenschwerpunkte des Studiengangs vergeben. Die Bachelorthesis sowie interdisziplinäre Projekte, Wahlpflichfächer und das betreute praktische Studienprojekt nehmen 30% ein. Zu 20% beschäftigen sich die Studierenden mit Grundlagenthemen.
Die Studierenden befassen sich mit aktuellsten Themen der Energiewirtschaft. Im Fokus stehen dabei Energiesysteme mit hohen Anteilen erneuerbarer Energien. Neben den Potenzialen, ökonomischen Randbedingungen und der Einführung in die Technik sowohl konventioneller als auch regenerativer Energietechnologien werden tagesaktuelle Themen wie die Integration von Elektrofahrzeugen in die Stromnetze oder die Kopplung mit dem Wärmesektor aufgegriffen und diskutiert. Die Studierenden sind damit in der Lage, eigenständig die jeweiligen Technologien und energiepolitische Strategien in Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit als auch Umweltverträglichkeit und soziale Akzeptanz hin zu bewerten.
Den Studierenden werden Grundlagen der Wasserversorgung, wie zum Beispiel das Bemessen und Konstruieren von Wasserfassungen, Berechnung von einfachen Rohrleitungssystemen und der Aufbau von Wasserverteilungssystemen nähergebracht. Des Weiteren werden Kenntnisse über den Betrieb und die Technik von Speicheranlagen und Rohrhydraulik erworben. Grundlegende strategische Ansätze zu Entwässerungsverfahren im Zusammenhang mit Regenwassermanagement und Abwasserreinigung sowie der hydraulischen Berechnung von Abwasserkanälen als auch statischen Berechnung von Entwässerungsleitungen von kommunalen und industriellen Areale werden vermittelt. Ergänzt werden diese Themenkomplexe durch die Abfallwirtschaft.
Im Bereich der Stadtplanung werden zunächst die Grundlagen im Kontext der gesamtstädtischen Strukturen und Entwicklungsprozessen betrachtet. Darauf aufbauend erlernen die Studierenden, wie der öffentliche Raum anhand von Bebauungsstrukturen, Erschließung und Qualitätsmerkmalen der Raum- und Flächengestaltung entwickelt werden kann. Ein Themenschwerpunkt ist anhand von nationalen und internationalen Städten die städtebaulichen Strukturen zu analysieren. Das Erlernte und die eigene Kreativität werden durch eigene Entwürfe zum Ausdruck gebracht. Zusätzlich besteht der Anspruch der Einbindung von Infrastruktur und Erschließung in die Entwürfe, wie Entwässerungsleitungen, Parkmöglichkeiten und Wegenetze.
Die Studierenden befassen sich mit der Beurteilung und Berechnung der Leistungsfähigkeit von Straßen, Knotenpunkten und Anlagen des öffentlichen Personennahverkehrs. Grundlagen über den Verkehrsablauf auf Straße und Schiene sowie verschiedene Verkehrssysteme werden erarbeitet. Zudem vermittelt das Modul Straßenbautechnik Inhalte zur bautechnischen Herstellung von Straßen und Wegen. Dadurch erhalten die Studierenden Einblicke in den Aufbau und die Dimensionierung von Verkehrsflächen. Mit händischen und computergestützten Entwürfen erlangen die Studierenden Kenntnisse über die Trassierung im Lage- und Höhenplan sowie im Querschnitt.
Die Studierenden erlangen einen ersten Einblick in die Themengebiete Grundlagen-, Organisations-, Methodenkompetenzen sowie soziale Kompetenzen. Vertiefende Kenntnisse des Bauprojektmanagements, insbesondere die klassischen PM-Handlungsbereiche, Projektorganisation, Vertrags-, Termin-, Kosten- und Qualitätsmanagement aber auch Spezialthemen wie Projektentwicklung und Facility Management, werden anhand von praxisnahen Beispielen erläutert. Dadurch wird Wissen über die Strukturierung der Terminplanung, Qualitätsbeurteilung einer Immobilie, Qualitätsbeeinflussung und -optimierung, wesentliche Aspekte des Wissens- und Kommunikationsmanagements, sowie Prozesse des Entwicklungsmanagements vermittelt. Dazu gehören ebenso Erkenntnisse der Planungstechniken bei der Verfahrens-, Ablauf- und Bereitstellungsplanung.
Das Verständnis der Wirtschaftsvorgänge stützt sich auf die Grundlagen der betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Zusammenhänge, die ausführlich behandelt werden. Die Studierenden erlangen zusätzlich Kenntnisse über Marktprozesse, marktorientierte Unternehmensführung sowie Controlling und die Marktforschung. Außerdem werden Schlüsselqualifikationen aus dem Spektrum der Softskills, wie Teamarbeit, Kommunikation und Präsentation, trainiert. Zu den weiteren Schwerpunkten gehören ebenso die Vermittlung von Englischkenntnissen mit Fokus auf technischem und wirtschaftlichem Vokabular.
Besonders gut gefällt mir am Studiengang Infrastrukturmanagement, dass ich Einblicke in viele verschiedene Bereiche erhalte und so meinen Horizont erweitern kann. Aktuelle Themen wie E-Mobilität und Erneuerbare Energien begeistern mich und spielen auch hier im Studiengang eine zentrale Rolle.
Mit über 30 Lehrbeauftragten, die ihre Praxiserfahrung aktiv jedes Semester an unsere Studierende weitergeben, sind wir sehr nah an der praktischen Ausführung dran. Wir wollen, dass unsere Studierenden mit den besten Voraussetzungen in die Arbeitswelt starten und setzen daher neben dem theoretischen Wissen auch auf die praktische Erfahrung.
Einen detaillierten Ablauf des Studiums mit allen Modulen können Sie in der aktuellen Studien- und Prüfungsordnung unseres Studienganges einsehen.
Ausführliche Informationen zu den Inhalten von jedem Modul finden Sie in unserem Modulhandbuch.
Voraussetzung für die Zulassung zum Studiengang Infrastrukturmanagement ist ein Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife, der fachgebundenen Hochschulreife oder der Fachhochschulreife.
Der Studiengang bietet 40 Studienplätze pro Semester an. Der NC richtet sich dementsprechend nach der Bewerberanzahl.
Eine Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf im technischen oder kaufmännischen Bereich wird beim Bewerbungsverfahren angerechnet, ebenso eine längerfristige Berufstätigkeit.
Empfohlen wird ein dreimonatiges Vorpraktikum in den Bereichen Energie, Verkehr, öffentliche Verwaltung im technischen Bereich, bei Ver- und Entsorgungsbetrieben und verwandten Fachrichtungen in infrastrukturorientierten Unternehmen und Büros.
Auslandsaufenthalt
Von jungen Ingenieurinnen und Ingenieuren wird ein hohes Maß an Flexibilität und Weltoffenheit erwartet. Eine ausgezeichnete Möglichkeit, während des Studiums "über den Tellerrand hinaus" zu blicken, bietet ein Auslandssemester, ein Praktikum im Ausland oder die Erstellung der Bachelor-Thesis im Ausland. Das Akademische Auslandsamt der Hochschule ist bei der Planung und Finanzierung von Auslandsaufenthalten behilflich.
Partnerhochschulen für den Studiengang Infrastrukturmanagement
Perspektiven für den Schwerpunkt Energie & Umwelt: Diese Vertiefung ermöglicht nach dem Studium den Berufseinstieg als Ingenieur im Bereich der Energie-, Gebäude- oder Umwelttechnik und somit direkt eine aktive Rolle bei der Energie- und Mobilitätswende einzunehmen. Ebenso können Sie Energiemanagerin, Facility Manager oder Versorgungsingenieurin bspw. bei Stadtwerken, Energieversorgungs-, Dienstleistungsunternehmen oder Energieplanungsfirmen werden. Sie konzipieren dabei die Energiesysteme von morgen, wirken in strategischen Planungen mit oder befassen sich mit der Integration von Elektromobilität in das Energiesystem.
Perspektiven für den Schwerpunkt Siedlungswasserwirtschaft: Mit diesem Wissen können Sie im Themenfeld des Wasserbaus und der Wasserversorgung arbeiten. Als Projektingenieur in der Abwasserbehandlung oder als Projektleiterin in der Wasserwirtschaft können Sie bei Infrastrukturprojekten mitwirken sowie auch bei der Planung der Kanalisation, Entwässerungs- und Kläranlagenauslegung.
Perspektiven für dem Schwerpunkt Stadtplanung & Gestaltung: Als Absolvent können Sie sowohl in öffentlichen Einrichtungen als auch in Planungsbüros im Themenbereich der Stadtplanung und -entwicklung eine Anstellung finden und die komplexen Strukturen der Städte von morgen mitgestalten.
Perspektiven für den Schwerpunkt Verkehr & Mobilität: Mit dem Wissen aus diesem Schwerpunkt können Sie als Projektingenieurin oder Projektleiter für Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen und Verkehrsanlagenplanung im Straßen- und Schienenprojekten arbeiten. Dies ist sowohl im öffentlichen Dienst als auch in Ingenieurbüros oder ausführenden Firmen möglich.
Perspektiven für den Schwerpunkt Projekt- & Baumanagement: In allen Bereichen des Infrastrukturmanagements mit technischem Schwerpunkt (Verkehr, Energie, Stadtplanung, Siedlungswasserwirtschaft) sind die Methoden des Projektmanagements essentiell. Mit diesen Grundlagen können Sie als Projektmanager bzw. -steuerer Schnittstellen übergreifend tätig werden.
Perspektiven für den Schwerpunkt Wirtschaftslehre & Unternehmensführung: Für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten und Aufträgen sind wirtschaftliche Grundlagen eine fundamentale Basis. Die Softskills und Grundlagen für eine effektive Unternehmensführung sind ebenso Bestandteil eines gesunden und effektiven Unternehmensklimas, die Sie nach Ihrem Abschluss in die Unternehmen tragen können.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bachelor-Studiums Infrastrukturmanagement ist der Übergang in mehrere Masterstudiengänge möglich. Die Verzahnung von Lehre und Praxis im Studium stellt sicher, dass Absolventinnen und Absolventen ausgezeichnete Fachkenntnisse erwerben und zugleich die Fähigkeit besitzen, Methoden und Erkenntnisse zielgerichtet anzuwenden.